Finanzamt behauptet die Berechnung der Abschreibung sei falsch

  • Hallo,
    mein Finanzamt hat von mir die genaue Aufstellung der Abschreibungsbeträge für die EKSt verlangt. Diese habe ich aus der Steuersparerklärung 2019 mit der ich die Erklärung erstellt habe kopiert und an das FA geschickt. Für ein Laptop hat die Steuersparerklärung die Abschreibung folgendermaßen berechnet:

    Kaufdatum: 04.10.2016
    Kaufpreis: 1.522,99
    Nutzungsdauer: 36 Monate
    Es handelt sich um einen Computer oder Zubehör.
    Der steuerlich abzugsfähige Anteil beträgt: 75%
    Berechnung der Werbungskosten:
    Restwert am 1.1.2018 (einschließlich
    etwaiger nachträglicher Herstellungskosten
    aus Vorjahren): 1.149,08
    Restnutzungsdauer am 1.1.2018: 21 Monate
    Jahres-AfA (12/21 von 1.149,08 €) 656,62
    Steuerlich abzugsfähige Werbungskosten (75% von 656,62 €) 492,47

    darauf antwortet das Finanzamt:

    Die Abschreibungsbeträge der Arbeitsmittel wurde leider nicht korrekt ermittelt.
    Sie berechnen sich wie folgt:
    Notebook 1.522,99 Euro / 3 Jahre = 508 Euro/JahrX 75 % berufliche Nutzung = 380 Euro

    Wer hat nun Recht? Die Erläuterung des Finanzamtes kann ich nachvollziehen, die der Steuersparerklärung nicht? Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, das hier ein Programmfehler vorliegt.

  • Das FA hat Recht.

    Ich habe Ihren Fall in der SSE 2019 für das Steuerjahr 2018 simuliert und komme auf dieselben Werte.

    1.522,99 Euro : 36 = 42,30 Euro pro Monat. Davon 75 Prozent = 31,72 Euro x 12 Monate = 380,-- Euro AfA 2018.

    Überprüfen Sie Ihre Eingaben in der SSE. Löschen Sie das ganze Arbeitsmittel und geben es noch einmal ein. Irgendwo haben Sie einen Eingabefehler.

    Staufer

  • Hallo hede1957,

    der Restwert kann nach über einem Jahr nicht noch über 1000 Euro liegen, wenn man von den 1522 Euro ausgeht von denen jährlich 508 Euro abgeschrieben werden..

    Mit freundlichen Grüßen aus Mannheim
    Martin Jung

  • Vielen Dank für die schnellen Antworten, ich habe in der SSE2019 den Steuerfall aus der SSE2018 übernommen, vielleicht ist da irgendwas schiefgelaufen. Werde mir das in der SSE2018 noch eimal anschauen.

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