Display MoreWürden Sie Herrn Jung rauswerfen, wären Sie mit Ihrem Produkt ganz verloren.
Ich bobachte den Support der Akademischen mindestens schon so lange wie Sie in meinen Profil unter „Dabei seit...“ sehen. Herr Jung arbeitet auf der Support-Ebene und nicht auf der Ebene der Entwicklung und schon gar nicht in der Geschäftsführung. Er ist jederzeit ansprechbar, selbst bis spät in die Nacht und an Wochenenden und zu Feiertagen. Wenn es nicht einen solchen Support gäbe, wäre vieles bei der Akademischen verloren.
Der grundlegende Fehler liegt nach meiner jahrzehntelangen Beobachtung in einer immer sich wiederholenden strategischen, inhaltlichen und zeitlichen Fehlplanung auf der Ebene der Entwicklung. Neue Entwicklungen sind bei ihrer Veröffentlichung selten fertig, während die im laufenden Jahr aufgefallenen Fehler noch nicht behoben sind.
Statt das beliebte und allseits geschätzte Produkt im Laufe der Jahre evolutionär zu verbessern, werden die User unvermittelt verprellt.
Als Beleg dafür braucht man nur die SSE 2021 anführen. Das in seiner Handhabung (radikale Abweichungen von PC-Standards) und seiner Datensicherheit (ein Klick und alle Daten sind verloren, noch nicht mal im Papierkorb) im Datenmanagement eigentlich völlig neue Produkt SSE wird unvermittelt ausgerollt, während sogar die geplanten radikalen Änderungen noch nicht einmal vollständig umgesetzt und verständlich erklärt sind; es muss sogar nachgebessert werden - mit monatelangem Verzug (Februar 2021; da wollen die meisten ihre Steuererklärung schon längst auf der Rolle haben).
Ich zähle mich zu denen, die aufgrund ihrer Erfahrung mit der SSE auch im neuen Dateimanagement zurecht kommen. Allerdings ist die Gefahr eines nicht reparablen Datenverlustes gerade beim ungeübten User ein unverzeihlicher, kardinaler Mangel. Wer liest schon während der Erfassung Warnhinweise im Internet!
In der eigentlichen Erfassung und im Zusammenspiel der Module ist die SSE weiterhin unübertroffen.
Aber wer weiß, welcher neue Entwickler sich im neuen Jahr wieder mit einer neuen, unausgegorenen Idee durchsetzen wird.
Evolution ist die Maxime. Kontinuität ist angesagt.
Mir ist bewusst, dass Herr Jung Supporter ist, und genau da würde ich ihn nicht weiterbeschäftigen, seine Art gefällt mir persönlich überhaupt nicht.
Ganz grundlegend ist hier aber auch das Problem Produktpolitik und Strategiekommunikation, und dafür sollte ein Support-Mitarbeiter seine Rübe ohnehin nicht herhalten.
Denn zu schreiben, wo man was klicken muss, ist das Eine. Aber Unternehmensentscheidungen zu rechtfertigen nochmal eine ganz, ganz andere Angelegenheit.
Und das macht Herr Jung echt nicht gut. Abgesehen davon, dass er vermutlich nur den Unmut weitergeben kann und dann der Pressesprecher oder ein versierter Kommunikationsprofi hier das Ruder übernehmen sollte, wenn denn bei den "alten Hasen und Häsinnen" noch was zu retten sein soll.
Aber werter User Staufer, ich würde mit Ihnen jede Wette eingehen, ein nicht in absoluten Zahlen ausdrückbarer Prozentsatz an Altkunden wird tatsächlich gehen und sich etwas anderes suchen (es gibt nur nichts, was vergleichbar gut wäre). Die allermeisten werden sich mit dem neuen System anfreunden und die Firma hat sich durchgesetzt.
Am Ende wird genau dass das Kalkül sein.
Wollen wir wetten?