Änderung Lizenzmodell, Minderleistung und restriktive Handhabung

  • Kurze Frage:

    Bisher
    - Eine Steuererklärung mit 2 minderjährigen Kindern -> Anlage Kind
    - Eine Steuererklärung für Vater

    2020
    - Eine Steuererklärung mit 2 minderjährigen Kindern
    - Eine Steuererklärung für Vater
    - in 2020 haben beide minderjährigen Kinder durch Depotverkäufe Steuern auf Erträge über dem Sparerfreibetrag (keine NV Bescheinigung), aber keine weiteren Einkünfte --> 2 weitere Steuererklärungen mit Steuernummer der Eltern

    Dann brauche ich 4 Steuerfälle. Richtig? Oder wie kriegen meine Kinder Ihre "Steuern auf Erträge" zurück?

    Gruss

    Karacho

  • Herr Jung, von EÜR weiß ich jetzt nichts. Ich habe mit nur den Mantelbogen angeschaut. Da stand 2020. Anlage R, Analge RAus, Anlage R AV/bvAH, also die Neuerungen ab 2020. Deshalb ging ich davon aus, dass das schon die neuen Erklärungen sind. Es ist ja noch viel Zeit, die Erklärung gebe ich erst Ende Juni ab.

  • Zitat

    in 2020 haben beide minderjährigen Kinder durch Depotverkäufe Steuern auf Erträge über dem Sparerfreibetrag (keine NV Bescheinigung), aber keine weiteren Einkünfte --> 2 weitere Steuererklärungen mit Steuernummer der Eltern


    Zwei weitere Einkommensteuererklärungen ist richtig, aber nicht mit der Steuernummer der Eltern. Jedes Kind erhält seine eigene Steuernummer.

    Mit den Anlagen Kind hat das nichts zu tun, die gehören zu eurer Steuererklärung. Das sind zwei eigene Steuerfälle.

  • Na ja ... 6 SE für 24 Euro, und dann noch beschweren. Also jetzt lassen Sie mal die Kirche im Dorf.

    Nun, das hat mit "Kirche im Dorf lassen" recht wenig zu tun. Hier beschweren sich überwiegend langjährige Nutzer, die das Programm im Abo beziehen. Von diesen Nutzern sind die Kontaktdaten bekannt und dann kann man erwarten, dass man im Vorfeld über die Änderungen informiert wird und diese vernünftig begründet werden. So ist es halt einfach eine versteckte Preiserhöhung und das gepaart mit einer unglücklichen Veränderung bei der Dateiablage. Da kann man nicht erwarten, dass das kommentarlos hingenommen wird und muss sich der Kritik stellen und diese nicht mit irgendwelchem bla bla abbügeln.
    Von mir hat die Akad in den letzten 25 Jahren rund 4000 Euro für Steuerprogramme und Nachträge des Steuerbuchs erhalten und da darf man doch wohl etwas mehr Kundenorientierung erwarten.

  • Na ja ... 6 SE für 24 Euro, und dann noch beschweren. Also jetzt lassen Sie mal die Kirche im Dorf.

    Ach der Kraichgauer, ist erstmals am 05.12.2020 hier im Forum aufgetaucht, belehrt aber schon User die seit Jahrzehnten mit der Software arbeiten.
    Wenn das die neue Zielgruppe der Akademischen Arbeitsgemeinschaft hier ist, dann gute Nacht!

    Beste Grüße
    Wub

  • Hallo Wub,
    ich denke, es ist etwas kurz gedacht, die Mitgliedschaft im Forum mit der Nutzungsdauer der Software gleichzusetzen.
    Ich arbeite schon seit 20 Jahren mit der Software und bin jetzt auch neu im Forum, weil ich Fragen bzgl der reduzierten Umsatzsteuer hatte.

    Grüße
    volkas

  • Hallo Wub,
    ich denke, es ist etwas kurz gedacht, die Mitgliedschaft im Forum mit der Nutzungsdauer der Software gleichzusetzen.
    Ich arbeite schon seit 20 Jahren mit der Software und bin jetzt auch neu im Forum, weil ich Fragen bzgl der reduzierten Umsatzsteuer hatte.
    Grüße
    volkas

    In einem Aktenschrank in meinem Keller steht noch die 1. Ausgabe anno 1973 von Dipl.-Kfm. Bernd Christian Grimm und Dipl.-Kfm. Dieter Weber, "Die Steuererklärung für Lehrer", oder so ähnlich. Das Loseblattwerk, das wenige Jahre später erschienen ist, hatte ich bis ca. 2005 abonniert, die Software noch bis heute. Das war nicht billig (im Wortsinn), aber jede Mark und Euro wert, zumindest hat es sich für mich mehrfach ausgezahlt.

    Sechs Steuererklärungen für sechs eigenständige Steuerhaushalte mit jeweils eigenem Einkommen für (bisher) 24 €? Geiz ist halt nicht immer geil. Ich bin der Meinung, dass man fair bleiben muss, was die Lizenzpolitik des Anbieters betrifft.

    Auch wenn die jüngsten Änderungen für mich kontraproduktiv sind, das habe ich an anderer Stelle bereits geschrieben, so habe ich dennoch volles Verständnis für das jetzt eingeführte Limit.


  • Auch wenn die jüngsten Änderungen für mich kontraproduktiv sind, das habe ich an anderer Stelle bereits geschrieben, so habe ich dennoch volles Verständnis für das jetzt eingeführte Limit.


    Mir ist das Limit auch egal, mich nervt aber die Einführung der Steuerordner und die damit verbundene Gängelung, wie das Programm nun zu nutzen ist und welche Datei wo hin gehört. :(

  • Ach der Kraichgauer, ist erstmals am 05.12.2020 hier im Forum aufgetaucht, belehrt aber schon User die seit Jahrzehnten mit der Software arbeiten.
    Wenn das die neue Zielgruppe der Akademischen Arbeitsgemeinschaft hier ist, dann gute Nacht!

    Was hat das denn mit dem Zeitpunkt der Anmeldung hier zu tun? Auch ich bin schon seit ca. 40 Jahren Abokunde der Akadem. Arbeitsgemeinschaft.
    Und habe mich auch erstmals am 15.11.2020 hier im Forum angemeldet. Warum erst jetzt?

    Bisher war ja auch alles in Ordnung. :cool: Das ist - über 40 Jahre betrachtet - schon nicht schlecht.
    Grundsätzlichen Klärungsbedarf hatte ich jetzt um ersten Mal. Kann aber auch daran liegen, dass ich dieses Jahr die Software ausnahmsweise schon sehr früh probiert habe. Bei meiner sonst üblichen Nutzung ab Februar / März hätte da für mich möglicherweise gar kein Klärungsbedarf mehr bestanden.

    Gruß
    Reinhold

  • 20 Jahre mit dem Programm gearbeitet, leider als Abo abgeschlossen, Kündigung erfolgt. Mit der Lizenz hätte ich kein Problem, wenn die Qualität der Software stimmen würde. Dieses Programm ist einfach nicht mehr für alle steuerlichen Belange anwendbar (Anlagen fehlen, z. B. 13a), sie ist unprofessionell. Offensichtlich sind weder Steuerberater noch professionelle Programmierer daran beteiligt. Lustigerweise kann selbst die beim Aldi angebotene Software diese Fälle problemlos abdecken. In Kombination mit dem neuen Lizenzmodell und der völlig an der Realität vorbeigehenden Dateiablage ist mir diese Software kein Cent mehr wert. Mein Ausweichprodukt habe ich aber schon längst gefunden, pro Steuererklärung ca. 2€ und besserer Leistungsumfang. Andere machen es eben doch anders ;)

  • Ich war immer ein großer Fan von der SSE! Bis die Vers. 2021 ins Haus kam!?
    Die Installation hat einige Zeit gebraucht um die Datendatei (das Ding mit dem komischen Namen) von meiner NAS auf den Desktop-PC, Notebook oder Tablet zu bekommen.
    Wenn's dann endlich läuft, ist alles wieder so gut wie früher.
    ABER: So eine vermurkste Installation im LAN mit solchen Dateinamen wie die von der SSE 2021 werden eurer bisherigen Leistung nicht gerecht!
    Meine Hoffnung ist eine SSE 2022 Installation so wie früher!!!
    Andere Mütter haben auch hübsche Töchter ;-))

  • Ich möchte noch mal zu einigen Punkten etwas sagen.

    Bis zur Version 2020 war die Erstellung von 5 Steuererklärungen mit unserer Software erlaubt. Es ist richtig, dass diese Anzahl jetzt auf 3 Steuererklärungen reduziert worden ist und sich einiges in der Software geändert hat. Und es ist richtig, dass die Abonnenten vorab nicht darüber informiert worden sind. Ist das bei anderen Herstellern anders?

    Nimmt sich Ihr Unternehmen also unterirdisches Gebaren zum Vorbild - meiner Meinung ein Armutszeugnis... "die anderen sind schlecht, das können wir auch" - ich bin sprachlos über solche Unverfrorenheit!

    In welchem Umfang und in welcher Form hätten wir unsere Kunden vorab informieren sollen?

    1. Rechtzeitig (so einen Murks programmiert ja nicht in den letzten 2 Wochen vor Veröffentlichung) und
    2. per Mail mindestens an alle Abonnenten, in dem Umfang, dass klar wird, dass das Abo nun von 5 auf 3 Einkommensteuererklärungen gekürzt wird und man fürs gleiche Geld ab sofort 40% weniger Leistung (Einkommensteuererklärungen) erhält!

  • Ich hab das Programm über 10 Jahre schon genutzt. Jetzt Abo gekündigt.
    Dateispeicherung nicht mehr wie bisher, was absoluter Murks ist und die Beschränkung ist auch unnötig.
    So verliert man Kunden und gewinnt keine Neukunden durch Empfehlungen.
    Ich hab dann gleich die anderen Produkte auch gekündigt.

  • Mir wurde aufgrund einer Anfrage, ob noch eine Korrektur des Lizenzmodells kommen wird, ein Rabatt von 20% auf die künftigen Ergänzungslieferungen angeboten. Das ist ja schön, aber man hätte sich vor der Änderung des Lizenzmodells überlegen sollen, wie man mit Kunden, die auch die Loseblattsammlung beziehen, umgeht...

    Ich habe das Abo für die Egänzungslieferungen der Loseblattsammlung und für die Software nach knapp 25 Jahren gekündigt.
    Welche Software ich künfitg kaufen werde, weiß ich noch nicht, aber es gibt ja genügend Möglichkeiten.

  • Hier ein Eintrag von Martin Jung, WoltersKluver-Verlag, damit dürfte der angerichtete Schaden beseitigt sein!!
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    19.01.2021: Speichern unter-Funktion bald wieder verfügbar

    Speichern unter-Funktion bald wieder in der SteuerSparErklärung 2021 verfügbar

    Sehr geehrte Kundinnen und Kunden,

    wir haben in der SteuerSparErklärung 2021 einen neuen Ansatz bei der Verwaltung von Steuerfällen verfolgt und der Software die Dateiverwaltung überlassen. Aufgrund Ihrer Rückmeldungen wissen wir nun, dass wir Ihre Wünsche falsch eingeschätzt haben. Viele von Ihnen haben die klare Rückmeldung gegeben, dass Sie unseren Ansatz nicht als Erleichterung, sondern als Einschränkung erleben.

    So setzen wir Ihr Feedback um
    Im Rahmen eines Updates der SteuerSparErklärung 2021 werden wir die „Speichern unter“-Funktion wieder einführen. Damit erhalten Sie die volle Kontrolle über die Verwaltung der Dateien. Das heißt, Sie können mit diesem Update die Dateinamen und Speicherorte für jeden Steuerfall wieder frei wählen.
    Die Programmierung der entsprechenden Funktionen wird etwas Zeit in Anspruch nehmen, und das Update wird voraussichtlich Ende Februar erscheinen. Selbstverständlich informieren wir Sie rechtzeitig über weitere Details.

    Seit 45 Jahren an der Seite unserer Kunden
    Es ist nicht immer einfach, eine gemeinsame Lösung für alle Kunden zu finden. Das haben wir in den vergangenen Wochen gelernt. Wir sind Ihnen sehr dankbar für Ihre Kritik und Ihre Rückmeldungen.
    Für alle Unannehmlichkeiten, die wir mit unseren Veränderungen verursacht haben, bitten wir Sie um Entschuldigung. Wir hoffen, dass Sie uns weiterhin Ihr Vertrauen schenken.

    Ihr Team der SteuerSparErklärung


    Anmerkung: Beim Lizenzmodell gibt es keine Änderungen.


    Hinweise zu den Neuerungen und Antworten auf häufige Fragen gibt es hier
    Zuletzt geändert von Martin Jung; 23.01.2021, 18:53.

  • [USER="13381"]kusse10[/USER]

    Ich empfehle, die Software nicht zu wechseln und erst mal das neue Update Ende Februar abzuwarten.

    Wenn Sie über 25 Jahre bei der Software dabei sind, würden Sie bei einem Wechsel zu einem anderen Anbieter die einfach zu handhabende SSE vermissen.
    Dass das jetzt angebotene Produkt SSE 2021 völlig daneben war, steht außer Frage - eigentlich ein Desaster.

    Aber: Man hat verstanden. Die Lizenzregelung mit lediglich drei Steuererklärungen (Standard) bedarf allerdings noch einer Nachbesserung.

    Staufer

  • Aber: Man hat verstanden. Die Lizenzregelung mit lediglich drei Steuererklärungen (Standard) bedarf allerdings noch einer Nachbesserung.

    Das sehe ich auch so, selbst, wenn es mich persönlich überhaupt nicht betrifft. Ich gebe seit Jahrzehnten fast immer nur eine einzige Steuererklärung mit der SSE ab, nur zwischenzeitlich waren es in sehr wenigen Jahren mal zwei. Andererseits kann ich komplett nachvollziehen, dass man auch schon im engeren familiären Umfeld durchaus mal auf fünf individuelle Erklärungen kommen kann, wenn man sozusagen der "Steuerexperte" der Familie ist.

    So richtig nachvollziehbar ist mir auch die betriebswirtschaftliche Überlegung nicht. Hat man bei der AAV angenommen, dass sowieso nur eine Minderheit der Kunden das Maximum von fünf Erklärungen legal ausschöpfen würde? Sodass es quasi irrelevant wäre, ob die dann beim Produkt bleiben oder wechseln? Oder hat man angenommen, dass viele Nutzer klaglos auch 16 € mehr zahlen würden, um das Produkt weiter so zu nutzen wie zuvor? Beides wären doch abenteuerliche Annahmen, erst Recht bei einer Software, die schon Jahrzehnte auf dem Markt ist und überdurchschnittlich viele Kunden haben dürfte, die dem Produkt schon seit Jahren die Treue halten. Ich bin ziemlich sicher, dass sich so einem Kundenkreis eine allgemeine Preiserhöhung um 5% oder meinetwegen auch 10% besser vermitteln ließe als die gewählte versteckte Preiserhöhung für einige Kunden durch die Hintertür (OK, in diesem Jahr dann doch eher nicht mehr, nach dieser Vorgeschichte...).

    Alles zusammengenommen hat sich die AAV da etwas zusammengebastelt, das man im Englischen einen perfect storm nennt...

  • Nach mehr als 20 Jahren habe ich nun wegen der Begrenzung auf 3 Steuerfälle mein Abo gekündigt.
    Mit 3 zu erstellenden Steuererklärungen kann ich meine Familie (Eltern, Schwiegereltern, Bruder,2 Kinder und meine eigene Steuererklärung) nicht abdecken.
    Insbesondere hat mich gestört das dieses nicht angekündigt wird und einfach umgesetzt wird.
    Dieses hätte man vorab kommunizieren müssen und vielleicht auch Alternativen anbieten sollen. (Tax 2021 bietet auch eine Version bis 15 Steuerfälle an)
    Sowas hätte ich mir gewünscht.
    Aber wie man feststellen muss - auf Wünsche reagiert der Verlag ja nicht.

    ich bin jetzt - nach Jahrzehnten - auch weg! Und habe es bisher noch nicht bereut. Man muss sich halt erst einmal zu diesem Schritt aufraffen. Damit endet auch „die Mitarbeit“ in diesem Forum. Tschüss!

    Beste Grüße
    Wub

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