Hallo Produktmanagement,
ich sehe schon, ich bin nicht der Einzige, den diese "Verbesserung" nervt. Sie schließen sich damit einer Allianz von Softwareherstellern an, die glaubt, Ihre User mit einem von Ihnen "erdachten" Workflow beglücken zu müssen. Damit liegen Sie aber leider falsch.
Die hier bei mir betriebene Infrastruktur basiert auf einer strikten Trennung von Betriebssystem, Applikationen und Daten. Ihre Entscheidung, den Steuerordner nun lokal auf der Systemplatte unter "Dokumente" abzulegen, lässt mich an Ihrer Praxisorientierung zweifeln - einmal ganz abgesehen von der kryptischen Vergabe der Ordner- und Dateinamen. Ich halte das für eine ziemliche Anmaßung gegenüber Ihren Kunden.
Durch diese neue Struktur ist es mir nicht mehr möglich, die Steuerdaten auf einem NAS abzulegen, welches als RAID 5 betrieben und automatisch gesichert wird. Stattdessen darf ich die Dateien nun selbst sichern, mal abgesehen von der Tatsache, dass der Platz auf der Systemplatte tendenziell zu klein ist.
Um sich ein Bild darüber zu machen, wie das für Sie ausgehen könnte, schauen Sie mal in die einschlägigen Apple-Foren. Mit der Ausgliederung von "Books" aus iTunes hat Apple dasselbe versucht. Ablage der Bücher auf der lokalen Systemplatte mit kryptischen Namen. Viele Benutzer haben "Books" danach außer Betrieb genommen und sich anderweitig orientiert - inkl. Kauf der Bücher.
Ich gehe davon aus, dass Sie diese Fehlentwicklung bei Ihnen zeitnah korrigieren. Ansonsten werde ich mich nach Alternativen umsehen und Ihrem Haus nach 15 Jahren den Rücken kehren.
Mit freundlichen Grüßen
Peter