Verzeichnis für Steuerdaten ändern

  • „Der beliebte Messenger WhatsApp zieht die Reißleine...“ Die geplante Änderung in diesem von Milliarden genutzten Dienst kommt wegen der Proteste der User erst mal nicht.


    Da bietet sich doch auch bei der SSE an, die Reißleine zu ziehen. Und zwar bevor das für Januar angesagte Update ausgerollt wird.

  • ... wie von mir hier im Forum am 12.01.2021 geschrieben (siehe oben) hatte ich beide Geschäftsführer angeschrieben. Heute habe ich einen erfreulichen, kompetenten und sehr freundlichen Rückruf von Herr Jung erhalten.


    Wie Herr Jung hier schon vermerk und mir der Sachverhalt auch telefonisch nochmal bestätig wurde:
    Alle Änderung betreffend des neuen Datei-Management werden zurück genommen. Alle Funktionen, wie bisher aus der Vorgängerversion bekannt, werden wieder eingeführt.

    Auch werden alle Datei-Einschränkungen zurück genommen.


    Das einzige was bleibt, ist das neue Design von Start-Fenster/ Control-Menü.
    Technisch wird aber alles wieder auf die alte uns bekannte Version zurückgeführt . Also genau so, wie die meisten sich das gewünscht haben.


    Grüße

  • [USER="13220"]khw[/USER]


    Leider ist es so. Wenn man schon den bisherigen ElsterFormular-Usern ein Angebot macht, könnte man den Rückkehrern auch eines machen.


    Ich nutze immer wieder vergleichs- und testweise ein Konkurrenzprodukt - die SSE bleibt unübertroffen.


    Angesichts der Kehrtwende war es schon gut, nicht so schnell zu wechseln.

  • Hallo khw,


    ich kann natürlich den Wunsch nachvollziehen, die Änderung schneller verfügbar zu machen.


    Ende Februar liegt meines Erachtens noch im Geltungsbereich. Sie können sich sicher vorstellen, dass eine solche Anpassung nicht mal eben ad hoc durchgeführt werden kann. Dem berechtigten Kundenwunsch und unserem eigenen Anspruch an die Qualität der Software insgesamt werden wir nicht gerecht, wenn wir jetzt mit einer Lösung auf die Schnelle antworten.
    Fehler können passieren, wiederholen sollte man sie aber auf keinen Fall.


    Gruß Dirk Vroomen

  • @Staufer und @Dirk Vroomen


    Man hätte die Kehrtwende schon sehr viel früher bekannt geben können, man wollte aber Anfangs keine Kehrtwende.
    Es wurde mit allen Mitteln das neue Murks System verteidigt.
    Die Kehrtwende ist meiner Meinung nach nur durch die Kündigungen und den Umsatzrückgang überhaupt gekommen.
    Ohne diese Reaktionen wäre nichts gekommen.


    Kunden die mal weg sind, bleiben meistens auch weg.


    Es ist und bleibt das alte Lied, wenn es an den Geldbeutel geht.............

  • [USER="13220"]khw[/USER]


    Ich bleibe bei der SSE...


    Es ist nicht darüber zu diskutieren, dass die Änderungen im Dateienmanagement falsch waren und es immer noch bei der Zahl der Steuererklärungen (bisher: "Steuerordner") pro Lizenz Nachbesserungsbedarf gibt.


    Aufgrund meiner jahrzehntelangen Erfahrung mit der SSE und bei vielfachem Vergleich mit anderen Angeboten auf dem Markt bin ich eben froh, dass ich nicht zum Beispiel meine mehreren EÜR in das System von WISO oder Taxman übertragen muss, bei denen beispielsweise neben einer unnötig verkomplizierten und unübersichtlichen Erfassung die von mir gewünschten Aufgliederungen nicht möglich sind.


    Und deswegen bleibe ich bei der SSE. Ein paar Wochen noch innerhalb der Abgabefrist auf die Updates zu warten und zu wissen, dass alles wie vorher klappt, ist mir lieber, als tagelang Daten eines ganzen Jahres in eine neue Software zu übertragen.


    Ich denke, die AAV hat verstanden. Bei der neuen Zahl der Steuerfälle (drei, Zielwert: fünf wie WISO) bedarf es noch einiger Bewegung. Gerade weil der Grund des Abschieds vieler User nicht nur wegen des Dateienmanagements gewesen sein wird. Es gibt eben auch Leute, die ihren finanziellen Einsatz rechnen.


    PS: Ich bin mal auf die Testergebnisse der Fachzeitschriften in diesem Jahr gespannt und wie sie mit einer jetzt noch nicht fertigen Steuersoftware umgehen. (Die Beta testen?).

  • [USER="4221"]Staufer[/USER] hat eine gute Zusammenfassung geschrieben. Ich werde auch wieder zurückkehren. Die zwei Voranmeldungen für Januar und Februar und eine Feststellungserklärung werde ich auch mit den kryptischen Dateinamen schaffen (im Vertrauen, dass ich dann später damit weiterarbeiten kann;)).

  • Ich habe Anfang November auf das problematische Dateimanagement hingewiesen. Nach nunmehr vier Monaten wird nun zurückgerudert.


    Es ist völlig klar, dass ein Umsatzverlust stattgefunden hat und dass dies der einzige Grund ist, der zur Beseitigung des (gewollten) Problems geführt hat.


    Ich war als langjähriger Kunde mit den Versionen vor 2021 zufrieden, bin aber inzwischen auf eine andere Software gewechselt und werde dabei bleiben.


    Aus Erfahrung vermeide ich möglichst Systemwechsel und genau das ist der Grund, nicht wieder zurück zu wechseln.


    So verliert man langjährige Kunden und wenn die Konkurrenz sich nicht dämlich anstellt, wird man diese Kunden nicht zurück gewinnen.


    Lessions learned: die Entwicklung eines Produktes muss sich an den Kundenwünschen orientieren. Genau das ist hier nicht gemacht worden.

  • Ich habe Anfang November auf das problematische Dateimanagement hingewiesen.


    Da waren Sie aber nicht der Einzige.


    Und der Hinweis des Verlagsmanagements, dass der alte Zustand wiederhergestellt wird, ist so zeitig erfolgt, dass nicht erst jetzt davon gesprochen werden kann, dass zurückgerudert wurde.


    Ich habe inzwischen mit der upgedateten Software meine Steuererklärungen samt Gewinnermittlungen problemlos gemacht und elektronisch eingereicht. Die Erfassung der Daten vor allem in der Gewinnermittlung war einfach wie eh und je.

  • Da waren Sie aber nicht der Einzige.


    Und der Hinweis des Verlagsmanagements, dass der alte Zustand wiederhergestellt wird, ist so zeitig erfolgt, dass nicht erst jetzt davon gesprochen werden kann, dass zurückgerudert wurde.


    Ich habe inzwischen mit der upgedateten Software meine Steuererklärungen samt Gewinnermittlungen problemlos gemacht und elektronisch eingereicht. Die Erfassung der Daten vor allem in der Gewinnermittlung war einfach wie eh und je.


    Sie haben mit „Da waren sie aber nicht der Einzige“ völlig Recht, aber das habe ich auch nie behauptet. Sei’s drum.


    Selbstverständlich wurde zurückgerudert. Das „Boot“ schipperte ja schon eine ganze Zeit in die falsche Richtung (Entwicklung der Version vom November). Das zurückbauen (oder „zurückrudern“) dauerte dann von November bis Anfang März.


    Damit Sie mich nicht falsch verstehen: ich möchte hier nicht die Steuertipps abwerten und beglückwünsche jeden, der mit der jetzigen Version zufrieden weitermachen kann. Ich konnte es nicht, da ich nicht bereit bin für eine Fehlentwicklung (Version vom November) Geld zu bezahlen.


    In den Monaten bis zur neuen Version habe ich meine EkSt-Erklärung schon längst mit einer anderen Software erledigt und mache damit in Zukunft weiter... sofern dieser Anbieter nicht ebenfalls auf eine ähnlich wahnsinnige Idee kommt, sein Produkt zu entwerten :(

  • Auch ich hatte nach den ersten dilettantischen Änderungen an der Dateiverwaltung ganz ernsthaft überlegt, nach 30 Jahren Markentreue die SSE frustriert in die Tonne zu treten und mich einem anderen Hersteller zuzuwenden. Glücklicherweise hat Wolters Kluwer gerade noch rechtzeitig die Reißleine gezogen und seine Hausaufgaben gemacht. Nachdem ich nun meine Steuererklärung 2020 (mit PV-Einkünften) problemlos erledigt habe, möchte ich dem SSE-Team nun aber doch mal meinen Dank und meine Glückwünsche aussprechen. Nicht nur wurde der kapitale Schnitzer schnell wieder ausgebügelt; das Ergebnis ist nun sogar viel besser als vorher. Das Datenverzeichnis lässt ich nun sehr einfach ändern und diese Einstellung bleibt sogar nach einem SW-Update erhalten. Eigentlich selbstverständlich, aber wie lange mussten wir darauf warten!


    Gelungen im Sinne von kundenfreundlich finde ich auch das Lizenzmodell. Klar muss der Hersteller sich irgendwo dagegen absichern, dass eine Privatlizenz nicht von einem halbseidenen Hinterhof-Steuerclown für sieben Dutzend Mandanten missbraucht wird. Das Konzept, nur die verbrauchten Abgaben zu zählen (mit beliebig vielen Zusätzen) finde ich sehr gut. Das sollte selbst bei der kleinsten Variante mit 3 Abgaben für eine kleine Familie reichen. 5 Abgaben bei der plus-Version aufwärts sind fast schon üppig und die Idee, weitere Abgaben für schmales Geld hinzukaufen zu können, ist schlichtweg genial.



    Nach so viel Lob sei mir aber doch noch eine kleine Meckerei erlaubt und die betrifft die Tatsache, dass ich für jede Steuererklärung immer zwei installierte Versionen von SSE auf dem Rechner halten muss. Für das Steuerjahr 2020 brauche ich SSE 2021 zum Erstellen der Einkommensteuererklärung. Gut, diese Diskrepanz ist ein verständlicher Marketing-Gag und sei dem Hersteller gegönnt. Aber warum muss ich für die Photovoltaik-Gewinnermittlung für dasselbe Steuerjahr die vorherige Version SSE 2020 vorhalten? Und nicht nur das - ich muss ja immer auch höllisch aufpassen, dass ich mir vorher überlege, die richtige Version aufzurufen - der oben erwähnte Marketing-Gag macht das ja nicht einfacher. Endgültig idiotisch wird das, wenn man (wie es bei mir bis vor kurzem der Fall war) neben der PV noch eine zweite selbständige Einkunftsart, z.B. Freiberuf, hat. Dann braucht man für beide selbständige Tätigkeit auch wieder unterschiedliche SSE Versionen.


    Als Life-Hack für diesen Bockmist habe ich mir seit langem angewöhnt, die Navigationsfunktion von SSE überhaupt nicht mehr zu nutzen und statt dessen die einmal angelegten Steuerfälle ausschließlich mit dem Windows-Dateiexplorer aufzurufen. (Einkommensteuer- und PV-Fälle liegen bei mir in einem Verzeichnis für das betreffende Steuerjahr.) Wenigstens behandelt SSE solche Aufrufe korrekt und startet z.B. MeinSteuerFall.ESt2020 korrekt mit SSE2021 und das zugehörige MeinPVFall.GewPV2020 aber mit SSE2020. Der Nachteil ist natürlich, dass ich dann immer die Backup-Versionen dabei habe, was die Navigation sehr unübersichtlich macht. Aber wenn das mit dem Dateiexlorer schon so gut klappt, kann man das dem SSE-Navigat... äh, der heißt ja jetzt "Steuertipps-Center" ... nicht auch noch irgendwie beibringen, damit ich aus diesem einen Center heraus meinen gesamten Steuerfall eines Steuerjahres im Blick habe?

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